Was passiert, wenn sich ein Kollektiv von selbstorganisierten Agilist:innen einen Tag lang Zeit nimmt, um die Methode Co-Creation zu lernen – und gleich anzuwenden?
Genau das haben wir von der agilist. cooperative im Uferbau in Solothurn ausprobiert – und sind dabei einen grossen Schritt weitergekommen. Nicht nur im Verständnis der Methode, sondern auch in unserer eigenen Zusammenarbeit. Im Zentrum des Tages stand die Co-Creation-Methode von Dr. Georg Michalik / Mr. Co-Creation.
Der Elefant im Raum: sichtbar, benannt – und endlich angesprochen
Wir haben nicht nur über Konzepte gesprochen, sondern sie direkt am eigenen Kollektiv angewendet. Und dabei gemerkt: Es braucht Mut, Ehrlichkeit – und Vertrauen.
Deutlich macht das „Trudi“: Trudi, der symbolische „Elefant im Raum“, sass mit uns im Kreis. Sie erinnerte uns daran, die Dinge auszusprechen, die wir uns entweder nicht getrauen anzusprechen oder wir auch nicht „den Raum“ haben es zu tun: Offen. Direkt. Respektvoll.
Selbstverantwortung und Vernetzung – ein echtes Spannungsfeld
In der Auseinandersetzung mit uns selbst und unserer Struktur wurde deutlich, wie herausfordernd es ist, echte Vernetzung in einer Gruppe selbständiger Menschen eines Kollektivs zu gestalten. Alle sind aktiv, eigenständig, engagiert – doch genau diese Stärke bringt auch Komplexität mit sich.
Wie also schaffen wir Verbindung, ohne Kontrolle? Wie fördern wir Zusammenarbeit, ohne Hierarchie?
Vom Verstehen ins Handeln: Initiative aus dem Inneren
Am Ende des Tages zeigte sich die Wirkung von Co-Creation ganz konkret: Einige von uns haben spontan Verantwortung übernommen – ganz ohne Auftrag, ganz ohne Rollenzuweisung. Sie haben sich zu kleinen Initiativen zusammengeschlossen, um zentrale Themen direkt weiterzubearbeiten.
Das war kein geplanter Programmpunkt. Das war gelebte Co-Creation. Und genau darum ging es.
Warum dieser Tag mehr war als ein Workshop
Dieser Tag war mehr als ein Methodentraining. Er war ein gemeinsamer Erfahrungsraum, in dem wir Co-Creation als Haltung, als Struktur und als Entwicklungsimpuls erlebt haben. Für unser Kollektiv – und für jede:n Einzelne:n.
Wir haben gelernt:
- Co-Creation ist keine Technik, sondern eine Einladung zur echten Mitgestaltung.
- Verantwortung lässt sich nicht verteilen, aber sie kann übernommen werden.
- Wachstum braucht Beziehung – auch und gerade in selbstorganisierten Systemen.
Und jetzt?
Wir nehmen viel mit aus diesem Tag: Verständnis, Verbindung, Energie. Und wir wissen: Die Zukunft von agilist gestalten wir gemeinsam.
Danke an alle, die dabei waren – für eure Offenheit, euren Mut und euren Gestaltungswillen.
Co-Creation wirkt. Vor allem dann, wenn wir sie wirklich leben.
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Mehr Infos zu Co-Creation findest du hier.